SEO Trends 2018: Die Suchanfragen von morgen meistern
Wer sich ein wenig mit der Suchmaschinenoptimierung (SEO) beschäftigt weiß, wie schnell sich dort Dinge ändern. Während gestern noch die reine Anzahl von Links als positiv bewertet wurde, werden heute bereits minderwertige Links abgestraft. Fast wöchentlich führen die Suchmaschinenhersteller – allen voran Google – Updates an ihren Suchalgorithmen durch. Dass sich auch 2018 einige Neuerungen ergeben, ist deshalb kein Geheimnis. Wir decken auf, wie Sie auch im nächsten Jahr erfolgreiches SEO betreiben.
Mobile first index
Google’s mobile friendly Test über https://search.google.com
Die wohl größte Veränderung ergibt sich bei Google in der generellen Bewertung von Websites in Bezug auf die mobile Optimierung. Bereits 2005 wurde die auch in der Branche liebevoll „mobilegeddon“ genannte Umstellung auf den mobile first index angekündigt. Aufgrund zahlreicher Aufschreie in der SEO-Szene wurde die Frist allerdings auf 2018 verlängert. Demnach werden ab nächstem Jahr nicht mehr die Desktop-Versionen in die Bewertung von Google einbezogen, sondern die mobile Variante. Das bedeutet konkret für Websites, die überhaupt nicht für Smartphones optimiert sind oder eine per Subdomain abgespaltete mobile Website (m. oder mobile.ihredomain.de) betreiben, ein wesentlich schlechteres Ranking in den Suchergebnissen. Google selbst empfiehlt dabei die Umstellung auf Responsive Design, das sich flexibel an die Bildschirmgröße anpasst und die gleiche Inhaltsbasis über alle Devices hinweg nutzt (mehr dazu). Damit wird die mobile Website also nicht mehr zum „Nice-to-have”, sondern zur Pflicht für jedes Unternehmen, das digital erfolgreich sein möchte.
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User Experience
Mit der Optimierung für alle Geräte und modernem Webdesign geht auch die User Experience (kurz: UX) einher. Denn Google bewertet nicht nur die Qualität der Inhalte auf den Zielseiten, sondern vor allem auch die Nutzerfreundlichkeit. Oberstes Ziel dabei ist, dem Suchenden auch nach dem Klick auf das Suchergebnis die bestmögliche Nutzererfahrung zu bieten. Dabei zählen Faktoren wie ein verständliches User Interface, eine klare Navigationsstruktur und die richtige Architektur sowie Struktur der Inhalte und Link-Beziehungen. Die Auswirkungen dieser Faktoren lassen sich anhand der Verweildauer auf der entsprechenden Seite, der Klicktiefe bzw. Seiten pro Sitzung und der Absprungrate messen. Legen Sie also all Ihre Maßnahmen zur Content-Produktion und Layout-Erstellung auf Ihre Nutzer aus, nicht auf die Suchmaschinen.
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Aufschwung des Visual Contents
Rich Media Content bzw. respektive Videos erhalten gerade einen enormen Aufschwung. Nutzer lieben hochwertige Inhalte, die in ansprechenden Videos verpackt werden. Cisco-Studien zufolge werden Online-Videos 2021 bis zu 80% des Online-Traffics ausmachen! Das bedeutet also, dass Sie idealerweise schon heute damit beginnen sollten, Video-Content zu erstellen, diesen auf YouTube hochzuladen und per YouTube SEO zu optimieren. Damit werden Sie auf YouTube und natĂĽrlich auch in den Suchergebnissen auf Google besser gefunden.
Generell sollten Sie Ihre medialen Inhalte wie Bilder, Videos, PDF-Dokumente und Illustrationen mit möglichst vielen Tags, Keywords und Informationen versehen. Mit der Veröffentlichung von Google Lens, der Erweiterung des Google Sprachassistenten um eine bilderbasierte Suche, werden diese Inhalte an Wichtigkeit enorm zunehmen. Ohne die inhaltsbasierte Zuordnung über Alt-Tags oder umgebende Bilderbeschreibungen können die Such-Crawler diese Inhalte nur schlecht auswerten.
Ok Google, was machen eigentlich die Sprachassistenten?
Wie Sie sicherlich bereits erahnen können, werden die Sprachassistenten wie Google Assistant, Apple’s Siri, Microsoft Cortana und Amazon Echo (Alexa) 2018 die Suche im Internet weiter umkrempeln. Durch die veränderte Mensch-zu-Maschine-Kommunikation in Form von natürlichen Anweisungen, Fragen und Aussagen, verändern sich entsprechend auch die Suchbegriffe. Während ein Nutzer im Normalfall z.B. nach „italienisches Restaurant Mannheim“ sucht, wird er dem Sprachassistenten eher eine Frage stellen: „Zeige mir den nächsten Italiener“. Das stellt neue Anforderungen an die Keyword-Optimierung sowie die Local Search.
Dabei wird sich die reine Keyword-Optimierung, die mittlerweile immer unwichtiger wird, zu so genannten „Topic related stories“ weiterentwickeln, in der hochwertige Inhalte zu einem übergeordneten Thema erstellt werden und passende Keywords natürlich in den Textfluss eingebunden werden.
Durch den Aufschwung der Sprachassistenten wird zudem auch die Optimierung der Local Search und die Eintragung in Google MyBusiness zu einem Grundstein der Suchmaschinenoptimierung.
Branchenspezifische Spezialverzeichnisse
Neben der lokalen Suche können für bestimmte Branchen auch Spezialverzeichnisse wie z.B. TripAdvisor, Yelp, Jameda & Co. interessant werden, denn die Nutzerzahlen dieser Verzeichnisse steigen stetig an. Das liegt mit Sicherheit daran, dass speziell aufbereitete Informationen und Bewertungen für diese Branche zur Verfügung stehen. Und ein positiver Nebeneffekt einer Eintragung liegt zudem in der Generierung von Backlinks, zusätzlichem Traffic und mindestens einem Suchergebnis mehr in den Suchergebnissen.
Fazit
2018 wird es vor allem im Bereich der SEO sicher nicht langweilig werden. Sollte Ihre Website noch nicht für mobile Endgeräte optimiert sein oder einen generellen Look & Feel aus den frühen 2000er-Jahren besitzen, sollten Sie dringend nachbessern! Und wie bereits in den letzten Jahren wird die Qualität der Inhalte sowie der Backlinks immer wichtiger. Die Suchmaschinen schreiben sich immer mehr auf die Fahne, nach dem Prinzip „Klasse statt Masse“ zu bewerten und die reine Nutzung von Keywords (Keyword Stuffing) wird mehr und mehr abgewertet.
Wenn Sie immer wachsam bleiben auf der Suche nach der „nächsten Nuss“und Ihre Website nach aktuellen Standards und Anforderungen der heutigen Internet-Zeit ausgerichtet haben, haben Sie eine ideale Grundlage, auch nächstes Jahr in den Suchergebnissen ganz vorne mit dabei zu sein!
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