5 Tipps für suchmaschinen­freundliche Texte

Christoph Jakob im Portrait
Von Christoph
Man sieht die Hände eines Mannes und wie diese etwas in ein Notizbuch schreiben

Die Suchmaschinenoptimierung von Websites und Online-Shops ist heute wichtiger denn je: Ohne eine Suchmaschine, die alle Informationen thematisch aufbereitet und nutzenorientiert zugänglich macht, könnte man die Vielfalt überhaupt nicht verarbeiten. Damit die Ergebnisse allerdings so relevant wie möglich für den Nutzer ausfallen, entwickeln die Suchmaschinen ihre Algorithmen beständig weiter. Neben den technischen Faktoren einer Website ist es vor allem die Qualität der Inhalte sowie der Mehrwert für den Besucher, der hier entscheidend ist.

Zu Beginn dieses Artikels möchten wir deshalb gleich mit dem größten Mythos rund um die SEO-Optimierung von Texten aufräumen: Es gibt keinen Hebel, den man einfach umlegen kann, um seine Texte schnell und unkompliziert suchmaschinenfreundlich zu gestalten. Hat es früher noch funktioniert, einfach Texte mit Keywords zu überladen und in einer gewissen Länge richtig zu positionieren, analysieren die Suchmaschinen Texte mittlerweile im Sinne der Nutzer. Deshalb geben wir Ihnen hier die fünf wichtigsten Tipps auf den Weg, wie Sie Texte besser für das Web und Suchmaschinen schreiben können.

1. Recherche hört nicht beim Thema auf

Sicher haben Sie sich für den Text Ihres Beitrags oder der Produktbeschreibung ausgiebig mit dem Thema befasst und wissen, worüber Sie schreiben. Aber wissen Sie auch für wen Sie schreiben? Kennen Sie Ihre Zielgruppe und die wichtigsten Suchbegriffe, mit denen sich der Nutzer befasst? Und welche Fragen erwarten Ihre Leser, mit diesem Text beantwortet zu bekommen? Diese Fragen sollten Sie auf jeden Fall vorab klären. Versetzen Sie sich in den Nutzer hinein, spielen Sie die Situation im Kopf durch und betätigen Sie die Google-Suche.

 

Foto einer Google Suchanfrage

Eine große Hilfe kann hier oft bereits schon die Autovervollständigung der Google-Suche (Google Suggest) sein. Probieren Sie einige Synonyme und themenbezogene Begriffe aus und formulieren Sie Ihr angestrebtes Fazit in eine Frage um. Sie werden schnell feststellen, dass es Formulierungen und Fragen gibt, die Sie zu Beginn gar nicht bedacht hatten.

2. Für den Nutzer schreiben

Foto eines Handys auf dem eine Google Suchanfrage ausgeführt wird

Wie bereits zu Beginn erwähnt, sollten Sie Ihre Texte nicht nur nach suchmaschinenrelevanten Faktoren mit möglichst vielen Keywords formulieren. Klar, die Keywords sind für die spätere Auffindbarkeit von hoher Relevanz, allerdings nutzt Ihnen der beste SEO-Text nichts, wenn der Besucher Ihrer Website seine Fragen in Ihrem Text nicht beantwortet bekommt. Wenn Sie Ihre wasserdichte Armbanduhr ständig mit dem Keyword „Tauchen“ in Verbindung bringen, dem Leser aus Ihrem Text aber nicht klar wird, bis zu welcher Wassertiefe die Uhr denn nun wirklich verwendbar ist, verbirgt sich hinter diesem Text einfach kein Mehrwert.

„Erstellen Sie Seiten in erster Linie für Nutzer, nicht für Suchmaschinen.“ So kann man es in den Google-Qualitätsrichtlinien für Webmaster nachlesen. Hier ist vor allem auch die Text-Aufteilung entscheidend: Nutzen Sie Zwischenüberschriften und machen Sie kurze Absätze, damit der Nutzer den Text einfacher überblicken kann.

3. 200 – 300 Wörter sollten es schon sein

Nahaufnahme von Typenhebeln einer alten Schreibmaschine

Zwar gibt es hier keine feste Regel, wie lang Texte auf Websites idealerweise sein sollten, ein Richtwert von 200 – 300 Wörtern pro Seite hat sich aber in den meisten Fällen als positiv herausgestellt. Hier kann davon ausgegangen werden, dass in diesem Text alle relevanten Informationen enthalten sind und nicht nur mit reinen Marketing-Floskeln, die dem Nutzer keinen wirklichen Mehrwert bieten, um sich geworfen wird.

Sollten Sie alle relevanten Informationen in 150 Wörtern unterbringen, ist das ebenfalls vollkommen in Ordnung. Besser Sie halten die inhaltliche Qualität des Textes hoch, als ihn durch unnötige Textwüsten in die Länge zu ziehen.

4. Die richtige Einbindung der Keywords

     

Foto von ganz vielen kleinen rechteckigen Plättchen auf dem Buchstaben aus dem ganzen Alphabet zu sehen sind

Um einen Text ideal für Ihre Website aufzubereiten, enthält dieser natürlich auch jede Menge relevanter Keywords. Idealerweise bewegen wir uns aber hier in einem Bereich von 3 – 4% Anteil des Textes, in dem ein und das selbe Keyword vorkommt. Für die Keyword-Recherche gibt es neben dem Google Adwords Keyword Planner jede Menge kostenfreier und kostenpflichtiger Tools, die eine wesentlich größere Datenbank an Keyword als Google selbst pflegen. Für die Erstellung von Texten möchten wir Ihnen zwei hilfreiche Tools mit auf den Weg geben, die eine Keyword-Recherche zum erfolgreichen Texten sehr unkompliziert ermöglichen.

Foto einer Sucheingabe bei Über Suggest

Vor dem Schreiben sollten Sie idealerweise relevante Keywords herausarbeiten. Dies gelingt mit dem kostenlosen Web-Tool Übersuggest sehr gut. Tippen Sie einfach Ihr Fokus Keyword ein, wählen Sie das Land und die Suchmaschine aus und das Tool liefert Ihnen passende Erweiterungen dieses Keywords.

Darstellung eines Diagrammes. Darunter stehen ganz viele verschiedene Stichwörter

Das WDF-IDF-Tool ist hingegen ideal, um von einem Fokus Keyword ausgehend weitere themenrelevante und ähnliche Keywords zu finden. Hierbei wird eine Vergleichsseite mit dem Keyword in Verbindung gebracht, die analysiert welche Keywords Sie in Ihren Text einfließen lassen sollten und mit welcher Gewichtung das passieren sollte. Ergebnis der Analyse ist ein Graph, der die relevanten Keywords nach Verteilung auflistet. Im Beispiel war das Fokus Keyword „seo optimierte texte“.

Für die Verwendung der Keywords gibt es hierbei folgende Grundregeln:

  • Verwenden Sie ein gleiches Keyword nie mehr als in 4% des Textes
  • Schreiben Sie Keywords besser auseinander als zusammen, da die Suchmaschinen diese Wörter einzeln und zusammen indexieren können
  • Verwenden Sie das gebräuchlichere Wort, nicht unbedingt das korrektere
  • Die wichtigsten Keywords sollten im ersten Absatz des Textes genannt werden
  • Verwenden Sie Synonyme (Vorsicht mit verschiedenen Bedeutungen!)

5. Die Kür: Texte für Suchmaschinen aufbereiten

Foto eines Raketenstarts

Wenn Sie die vorangegangenen Punkte bereits intensiv und aufmerksam befolgt haben, ist dieser Schritt recht schnell erledigt. Hierbei sollten Sie nochmals prüfen, ob

  • Ihr wichtigstes Keyword in der H1-Überschrift und einer H2-Überschrift enthalten ist, sowie im ersten Absatz recht vorne steht
  • Das Keyword ebenfalls in einem Bild-Alt-Text gesetzt ist
  • Ihr Text durch Zwischenheadlines und Absätze möglichst gut strukturiert ist
  • Das Text-/Keyword-Verhältnis stimmt

Dann gilt es als letzten Schritt noch, den Text durch die Meta-Informationen zu erweitern und eine passende Meta Description zu finden, in der Ihr Keyword ebenfalls enthalten ist.

Fazit

Wenn Sie Ihre Texte weiterhin möglichst für Nutzer schreiben und diese Texte lediglich mit den relevanten Keywords erweitern, sind Sie auf einem sehr guten Weg, dass Sie mit gutem Content Marketing und hochwertigen Inhalten Ihre Sichtbarkeit in Suchmaschinen stark verbessern können.

Wie Sie die technischen Grundlagen (z.B. HTML-Struktur, Ladezeiten, Rich Snippets, Backlinks, etc.) verbessern und für Ihre Texte die ideale Basis schaffen, um Ihre Rankings in Suchmaschinen noch weiter zu verbessern, verraten Ihnen gerne unsere SEO-Spezialisten.
Nehmen Sie am besten gleich unverbindlich Kontakt auf.

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